Mysimba aus Holland
Mysimba ist ein verschreibungspflichtiger Appetitzügler. Er unterstützt die langfristige Gewichtsabnahme bei Patienten, die unter Fettsucht (Adipositas) leiden. Die größten Erfolge lassen sich dann erzielen, wenn die medikamentöse Therapie mit einer Ernährungsumstellung und regelmäßiger körperlicher Aktivität kombiniert wird.
- Unterdrückt das Hungergefühl
- Rezeptpflichtiger Appetitzügler
- Hersteller: Orexigen Therapeutics
- Dosierung: 90 mg & 8 mg
- Wirkstoffklasse: Antiadipositum
- Ab einem BMI von 30 (27 mit Begleiterkrankungen)
- Auch auf Online-Rezept erhähtlich
Mysimba Appetitzügler online bestellen?
Damit Patienten den Mysimba Appetitzügler online bestellen können, wird ein gültiges Rezept benötigt. Die Rezeptausstellung kann allerdings auch über das Internet auf einer Online Klinik erfolgen. Kosten für das Rezept, das Arzneimittel wie auch einem 24 Stunden-Expressversand sind im angezeigten Preis enthalten.
Bestellung
Online Klinik besuchen. Behandlung wählen. Fragebogen ausfüllen. Bestellung aufgeben.
Diagnose
Ärztliche Kontrolle. Auswertung des Fragebogens. Rezeptausstellung.
Versand
Weiterleitung an die Versandapotheke. Expressversand der deutschen Arzneimittel.

Medizinisch überprüft
Aktualisiert: 24.10.2020
Fragen & Antworten über Mysimba
Nein, das Medikament gibt es nur auf Rezept. Wenn Patienten über das Internet Mysimba bestellen möchte, kann das Rezept allerdings auch direkt online anfragen. Dazu ist das Ausfüllen eines Fragebogens erforderlich. Anschließend stellt ein Arzt die Diagnose und leitet das Rezept an die Versand-Apotheke weiter.
Mysimba ist ein Kombinationspräparat mit den Wirkstoffen Bupropion und Naltrexon. Jede Retardtablette enthält 8 Milligramm Naltrexonhydrochlorid, 90 Milligramm Bupropionhydrochlorid. Naltrexon und Bupropion wirken auf zweifache Weise: Sie steigern den Energieverbrauch im Körper und beeinflussen das Hungergefühl. Während der Behandlung haben Patienten seltener Heißhungerattacken. Gleichzeitig nimmt der Kalorienverbrauch bei regelmäßiger Bewegung und sportlichen Aktivitäten zu.
Als Opioidrezeptor-Antagonist greift Naltrexon in das Belohnungssystem des Gehirns ein. Der Wirkstoff kommt vor allem beim Alkohol- und Drogenentzug zum Einsatz.
Bupropion ist ein Amphetamin, das die Konzentration des Botenstoffs Noradrenalin im Gehirn erhöht. Neben seiner Wirkung auf die Psyche zügelt die Substanz den Appetit. Eingesetzt wird Bupropion hauptsächlich bei der Therapie von Depressionen und der Raucherentwöhnung.
Mysimba richtet sich an Personen über 18 Jahre mit einem BMI (Body Mass Index) von 30 und darüber. Das Medikament dient als Ergänzung zu einer erhöhten körperlichen Aktivität und einer kalorienreduzierten Ernährung.
Ein BMI ab 30 entspricht einer Adipositas Grad I. Ab 35 liegt eine Adipositas Grad II und über 40 eine Adipositas Grad III vor. Für übergewichtige Personen mit einem BMI zwischen 27 und 30 eignet sich Mysimba ebenfalls, wenn mindestens eine gewichtsbezogene Begleiterkrankung (Diabetes mellitus Typ 2, hohe Cholesterin- und Triglyzeridwerte) besteht.
Bei Patienten ab dem 65. Lebensjahr sollte die Behandlung mit Mysimba unter besonderer Vorsicht erfolgen. Für Menschen über 75 wird die Therapie nicht empfohlen.
Anwendung von Mysimba
Die Tagesdosis von Mysimba sollte während der ersten vier Wochen langsam gesteigert werden. Dabei wird das Risiko von Nebenwirkungen vermindert und ein stetig steigender Gewichtsverlust begünstigt.
Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, ist Mysimba nach folgendem Schema anzuwenden:
- in der ersten Woche morgens eine Tablette
- in der zweiten Woche morgens und abends je eine Tablette
- ab der dritten Woche morgens zwei Tabletten und abends eine Tablette
- ab der vierten Woche morgens und abends je zwei Tabletten
Damit das Medikament seine volle Wirkung entfalten kann, sollten Patienten die Retardtabletten jeweils zu einer Mahlzeit mit wenig Flüssigkeit einnehmen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt vier Tabletten pro Tag und darf nicht überschritten werden. Nach 16 Wochen sollte ein Arzt beurteilen, ob eine Fortsetzung der Behandlung mit Mysimba erforderlich ist.
Hat ein Patient sein Ausgangsgewicht nicht um mindestens fünf Prozent reduziert, sollte die Therapie beendet werden. Bei einer längerfristigen Anwendung ist eine jährliche Kontrolluntersuchung durch den Hausarzt anzuraten.
Die Einnahme vergessen – was tun?
Falls die Tabletten morgens oder abends vergessen wurden, sollte der Patient wie gewohnt mit der Einnahme fortfahren. Wegen der Gefahr einer Überdosierung darf auf keinen Fall eine zusätzliche Dosis eingenommen werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Bei der Einnahme kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Zumeist treten sie zu Beginn der Therapie auf. Mit zunehmender Behandlungsdauer klingen sie ab.
Die häufigsten Nebenwirkungen laut Beipackzettel:
- Kopfschmerzen
- Unruhe
- Verstopfung
- Übelkeit & Erbrechen
- Übelkeit, Schwindel & Erbrechen
- Schlafstörungen
- Mundtrockenheit
Bleiben die Nebenwirkungen über längere Zeit bestehen oder nehmen sogar zu, sollte Mysimba nicht weiter angewendet werden. Vor der Fortsetzung der Therapie ist ein Arzt zu konsultieren.
Warnhinweis
Während der Behandlung mit der Einzelsubstanz Bupropion traten bei 0,1 Prozent der Patienten Krampfanfälle auf. In den klinischen Studien mit Mysimba waren 2 von 3239 Probanden davon betroffen. Das entspricht einer Inzidenz (Häufigkeit) von 0,06 Prozent. Falls es im Verlauf der Therapie zu einem Krampfanfall kommt, ist die Medikamenteneinnahme sofort zu beenden und sollte nicht wieder begonnen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Zur Anwendung von Mysimba in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Da ein potenzielles Risiko für das ungeborene Kind nicht auszuschließen ist, sollten Schwangere oder Frauen, die schwanger werden wollen, auf die Einnahme von Mysimba verzichten.
Die Wirkstoffe Bupropion und Naltrexon sowie ihre Abbauprodukte gelangen in die Muttermilch. Über mögliche Risiken für Säuglinge gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Deshalb ist es ratsam, Mysimba in der Stillzeit nicht anzuwenden.
Auswirkungen von Mysimba auf die Verkehrstüchtigkeit
Die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen und die Verkehrstüchtigkeit können durch die Behandlung mit Mysimba in geringem Maße beeinträchtigt sein. Besondere Vorsicht ist zu Beginn der Therapie geboten. Das gilt vor allem dann, wenn als Nebenwirkung Schwindel auftritt.
Wechselwirkungen
Wird Mysimba gemeinsam mit anderen Medikamenten eingenommen, können Wechselwirkungen auftreten.
Dazu gehören vor allem:
- MAO-Hemmer (Psychopharmaka gegen Depressionen)
- opiumhaltige Schmerzmittel (Codein, Morphin)
- opioidhaltige Husten- und Erkältungsmittel (Dextromethorphan, Codein)
- Methadon
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Mysimba mit folgenden Medikamenten nimmt das Risiko von Nebenwirkungen zu:
- Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone (Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin)
- Antidepressiva (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, trizyklische Antidepressiva)
- Antihistaminika (Mittel gegen Allergien)
- Antipsychotika (Haloperidol, Thioridazin, Risperidon)
- Beruhigungsmittel
- Betablocker
- HIV-Medikamente
- Malariamittel
- Medikamente zur Therapie von Diabetes mellitus
- Mittel gegen Epilepsie
- Steroide (Kortison)
Wenn ein Patient eines dieser Medikamente einnimmt, sollte der behandelnde Arzt über die geplante Anwendung von Mysimba informiert werden.
Sonstige Wechselwirkungen
Die vorliegenden klinischen Daten zu Naltrexon und Bupropion zeigen keine Wechselwirkung mit Alkohol. In seltenen Fällen berichteten Patienten von Nebenwirkungen nach dem Konsum alkoholischer Getränke. Während der Behandlung mit Mysimba sollte deshalb Alkohol eingeschränkt oder ganz vermieden werden.
Gegenanzeigen
Mysimba darf nicht eingenommen werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen Bupropion oder Naltrexon
- unkontrolliertem Bluthochdruck
- einem Tumor des zentralen Nervensystems
- schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung
- Neigung zu Krampfanfällen
- dem Vorliegen einer bipolaren Störung
- einer früheren oder aktuellen Diagnose von Anorexie oder Bulimie
- gleichzeitiger Einnahme von MAO-Hemmern
- Drogenabhängigkeit (Opioidabhängigkeit) oder im akuten Drogenentzug
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Der behandelnde Arzt sollte die Verträglichkeit und die Sicherheit der Therapie mit Mysimba in regelmäßigen Abständen beurteilen. Falls Bedenken bestehen, ist die Behandlung abzubrechen.
Überdosierung
Bisher gibt es noch keine Erfahrungen zur Überdosierung von Mysimba. Für den Wirkstoff Bupropion liegen gesicherte Erkenntnisse vor. Bei sehr hohen Dosierungen wurde über zunehmende Nebenwirkungen berichtet. Ein Drittel der Patienten, die die empfohlene Tagesdosis um das Zehnfache überschritten, litten an Krampfanfällen.
In einigen Fällen der Bupropion-Überdosierung traten EKG-Veränderungen, Blutdruckabfall, Halluzinationen, Bewusstseinsverlust, Koma und Atemstillstand auf. Obwohl sich die meisten Betroffenen nach dem Absetzen von Bupropion wieder erholten, kam es zu Todesfällen.
Immer beliebter: Online-Rezept-Service
Durch den bequemen Online-Rezept-Service ist für Mysimba kein Arztbesuch notwendig. Nach dem ausfüllen eines Fragebogens kann ein Rezept ausgestellt werden. Anschließend wird ein Expressversand eingeleitet. Die Zahlung für Mysimba inklusive Rezept-Service kann auch auf Rechnung erfolgen.
Im Preis enthalten:
- Medikament
- Rezept
- Expressversand
Quellen:
- Neueinführung Mysimba | Gelbe Liste
- Zusammenfassung des EPAR für die Öffentlichkeit – Mysimba, INN-naltrexone/bupropion – European Medicines